Türkische Dönek

Herkunft:

Die Heimat dieser Taubenrasse ist der südliche Balkan, vor allem Griechenland, Albanien, Kosovo, Serbien und die Türkei.

 

Aussehen:

Die verschiedenen Dunek-Typen unterscheiden sich teilweise deutlich. Allen Typen gemein ist, dass sie eine etwas tiefstehende Figur haben, insgesamt langgestreckt wirken und in der Regel einen etwas breiteren Schwanz mit 14-16 Steuerfedern haben. Viele Tiere haben eine Grundzeichnung, die der Mönchszeichnung sehr nahe kommt, diese Zeichnung kann variieren von einfarbig bis hin zu komplett weiß. Türkische Dönek und Kosova-Dynek sind generell glattfüßig, mazedonische und griechische Dunek können auch bestrümpft sein.

 

 

Flugstil:

Es wird unter eng drehenden und offen drehenden Tauben unterschieden.

- Griechischer Dunek und Mazedonische Drehtaube - eng

- Kosovo Dynek und Türkische Dönek - offen

Die Taube fliegt in mittlerer Höhe. Als Sturzhöhe reichen schon 30-40 Meter. Der ideale Sturzwinkel liegt zwischen 45 und 60 Grad. Beim Stürzen schießt die Taube mit dem Kopf voran und weit ausgebreiteten Flügeln in schneller Drehrichtung nach unten. 

Eignung Flugkasten:

Sehr gut auch für Anfänger geeignet

Erfahrungsbericht

 

Flugverhalten:

 

Tauben dürfen nicht in einem großen Pulk (von mehr als 3 Tauben) geflogen werden sonst gibt es ein unschönes Durcheinander in dem immer wieder eine Taube der anderen Taube in engen Kreisen Richtung Boden folgt.

 

Oftmals endet dies dann auf einem Hausdach oder im Nachbars Garten!

 

Am besten werden Dönek einzeln mit einer gut eintrainierten Begleittaube geflogen.

 

 

 

Flugfigurenbeschreibung:

 

Angestrebt ist eine sehr schnelle tellerförmige Drehung wobei die gewölbte Brust die Mitte bildet. Die Geschwindigkeit der Drehung ist vergleichbar mit der Rolle eines guten Birmingham-Rollers. Da die meisten türkischen Döneks weiße Handschwingen

 

so wie weiße Schwanzfedern haben, und die Flügel bei der Drehung leicht angewinkelt sind, wirkt dies wie ein weißer Ring um die schwarze Brust!

 

Das Drehen soll gleichmäßig und auch lang genug sein (5 bis 20 Meter). Diese Rasse kann ihre Drehung nur in einem Winkel zum droppenden Flugteilnehmer von 35 grad

 

bis 75 grad optimal zeigen. Die Taube schiebt sich horizontal bei der Drehung nach vorne, das kostet viel Kraft und längere Strecken als 20m können deshalb schwer erreicht werden. Erwünscht ist ein schnelles Hineinkommen in die Drehung, die sollte gleichbleibend schnell und geradlinig sein, sowie schlagartig sauber beendet werden. Dies alles ist aber kein muss!

 

 

 

Junge türkische Döneks fangen ab der 6. Lebenswoche an zu fliegen, und schon nach ein paar Flügen stürzen sie sehr schön. Die ersten langsamen Drehungen sieht man schon mit 7-8 Wochen, schnellere ab 3-5 Monaten.

 

Qualitativ gute längere Drehungen, wo auch der Kopf schön an die Seite gelegt wird, sieht man nach 5-12 Monaten. Ob die Taube linksherum oder rechtsherum schöner dreht, muss ihr Trainer selbst herausfinden! Jeder gute Dönek dreht in einer dieser Richtungen schöner. Das kann der Trainer nur beurteilen wenn er frontal in die Drehung hineinschaut, denn nur so kann man das wunderschöne Drehbild richtig genießen.

 

 

 

Viel Erfolg und gut Flug

 

 

 

Udo Mairon